Was lange währt, hat lange gebraucht: Endlich wieder ein Blog für mich

Was lange währt, hat lange gebraucht: Endlich wieder ein Blog für mich

Die Überschrift ist eigentlich irreführend. Ich hatte vorher schon ein eigenes Blog. Nur eben nicht selbst gehostet. Nicht ganz in meiner Hand, aber eben doch sehr bequem. Zu bequem, könnte und will ich meinen.

Und ehrlich gesagt waren die letzten Jahre auch keine guten Blog-Jahre für mich. Lustlosigkeit, mal keine Ideen, viel häufiger zu viele Ideen, aber keine Zeit für die Umsetzung … und wenn die Zeit mal da war, dann habe ich ziemlich oft den Hintern auch einfach nicht hochbekommen, um doch bitte endlich mal wieder ein paar Zeilen runterzutippen. Aber das war dann das nächste Problem. Die Regelmäßigkeit fehlte. Die Wiederholungsrate, damit es wieder zur Gewohnheit wird.

So wie damals, als ich im Sommer 2009 drüben mit „digitales & reales“ anfing. Als kleine Anlaufstelle im Netz, damit man etwas zu mir findet, falls man Google nach meinem Namen fragt. Im Studium war das noch ein guter Gedanke. In den ersten Berufsjahren erst recht, da es sich auszahlte. Ich hatte meine Spielwiese, um mich auszutoben und Sachen ausprobieren zu können, konnte mir aber gleichzeitig auch „einen Namen machen“. Je tiefer ich dann aber im Job steckte, umso eher litt das Blog. Irgendwo macht man eben Abstriche.

Einfach mal wieder machen, statt nur zu grübeln

Doch je länger ich nicht schrieb, umso schwieriger wurde der Wiedereinstieg. Man fängt an viel zu lange darüber nachzudenken, was man nun liefern müsste. Überlegt und versucht sich zu überwinden. Das ist alles, nur kein Spaß. Das habe ich vor ein paar Jahren schon einmal so geschrieben. Weniger Stress. Mehr Lust. Auf jeden Fall wieder Freude am Schreiben, mit Leichtigkeit. Das sollte doch das Ziel sein. Einfach, um all die Gedanken zu sortieren, die sonst im Kopf umherschwirren, stecken bleiben und keinen Platz für Neues zulassen. Das habe ich alles zuletzt sehr bei mir vermisst, auch wenn ich hier und da andere Möglichkeiten fand, um meinen Senf los zu werden.

Doch so, wie es nicht immer nur bergab gehen kann, spüre ich aktuell wieder so eine Phase, um wieder Aufwind zu kriegen. Die Gedanken sind da. Die Lust aufs Schreiben auch. Warum sich also zum nicht selber etwas gönnen, an dem man wieder schrauben und basteln kann? Die nächsten Blog-Jahre können kaum schlechter werden als die letzten beiden.

Damit die Lust aufs Spielen und Ausprobieren nicht gleich mit einem glatt inszenierten Setup verloren geht, ist das Ganze hier bewusst noch nicht fertig oder ausgereift. Einfach wieder machen, statt nur drüber zu schnacken. Darum auch noch kein Import der alten Artikel, wovor es mir ohnehin auch so schon grauen würde.

Aber wenn dann alles irgendwann passt, dann wird 2021 vielleicht auch für mich wieder ein Jahr des Bloggens. Denke ich. Finden wir es heraus …


Photo Credit: Photo by Alex Blăjan on Unsplash

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